Ablehnung jeglicher Umgestaltung der Kreuzung Meckmannweg/ Weseler Straße ist eine vertane Chance
„Es ist wenig überraschend, dass die Grünen eine zusätzliche Abbiegespur für PKW auf dem Meckmannweg ablehnen, obwohl diese den Anwohnern bei der Planung des neuen Wohnquartiers Goldenbergstraße mit Zustimmung der Grünen zugesagt worden war. Aber dass die Grünen und die Rathausmehrheit sich an der Kreuzung Meckmannweg/ Weseler Straße auch Verbesserungen für den Fahrradverkehr verweigern, ist eine vertane Chance für Mecklenbeck und den Fahrradverkehr insgesamt“, kritisiert Andreas Malleprée, Vorsitzender der CDU-Mecklenbeck. „Man hätte auf dem Meckmannweg mit einer zusätzlichen Fahrradfurt zum Erreichen der Fahrradschleuse einen Lückenschluss schaffen können zwischen der vorhandenen Fahrradstraße über Schlautstiege/ Am Hof Hesselmann/ Westenkamp auf der einen Seite und der Weseler Straße auf der anderen Seite.“, ärgert sich Andreas Mallepree darüber, dass Bezirksvertretung und Mobilitätsausschuss entgegen ihrem eigenen Gesamtkonzept beschließen.
Im vergangenen Jahr hatten Bezirksvertretung Münster-West und Mobilitätsauschuss einstimmig ein mit großer Bürgerbeteiligung entwickeltes „Fahrradnetz 2.0“ als „konzeptionelle Grundlage aller künftigen Neu-, Aus- und Umbaumaßnahmen der Verkehrsinfrastruktur“ beschlossen. Darin war der Meckmannweg noch als Basisroute und der bereits geplante neue Radweg entlang der Weseler Straße als Hauptroute für den Fahrradverkehr der Zukunft klassifiziert worden. „Damit wäre eine komfortable Einbindung des Stadtteilzentrums Mecklenbeck in die Veloroute Münster – Senden möglich geworden. Gleichzeitig hätte mehr Sicherheit für die vielen Radfahrer in den umliegenden alten und neuen Wohnquartieren beiderseits des Meckmannwegs erreicht werden können, insbesondere wenn man die von der CDU bereits 2021 beantragten Verbesserungsmaßnahmen für die benachbarte Kreuzung Meckmannweg/ Goldenbergstraße/ Meyerbeerstraße mit umgesetzt hätte“, ergänzt CDU-Ratsherr Peter Wolfgarten, „So werden viele Fahrradfahrer weiter den Bürgersteig nutzen, um an den PKW und Bussen vorbei sicher die Weseler Straße zu erreichen“.
Auch der CDU-Vorschlag, den Verlust von ein bis zwei Bäumen durch Ersatzpflanzungen mit einem identischen ökologischen Wert im Stadtteil auszugleichen, hatte die Mehrheit im Ausschuss nicht umstimmen können. „Da gibt die Rathausmehrheit aus ideologischen Gründen dem Immobilieninvestor lieber die 185.000 Euro Kostenbeteiligung zurück und trägt kurzsichtig Stück für Stück das Münsteraner Fahrradkonzept zu Grabe.“, bilanziert Peter Wolfgarten.