CDU Ortsunion Mecklenbeck
#WIRINMÜNSTER

Hochwasserschutz Mecklenbeck Süd

Antwort der Verwaltung zur erneuten Anfrage von CDU-Bezirksvertreter Peter Wolfgarten:

Mit der Berichtsvorlage V/0006/2023 wird den Bezirksvertretungen das angekündigte gesamtstädtische Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement vorgestellt. Insbesondere die Veröffentlichung und Zurverfügungstellung der in diesem Zusammenhang erstellten kommunalen Starkregengefahrenkarten über die dafür extra neu erstellte Website www.stadt-muenster.de/wasser sowie das geplante, umfangreiche Kommunikationskonzept für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münster steht im Vordergrund der Berichtsvorlage.

So ist neben der Bereitstellung von umfangreichen Hintergrundinformationen rund um die Thematik über die neue Website auch eine gesamtstädtische Anschreiben-Aktion kombiniert mit einem umfassenden Beratungsangebot geplant, um zu gewährleisten, dass jeder Eigentümer:in umfassend informiert und mit eventuellen Fragestellungen nicht allein gelassen wird. So ist es ausdrückliches Ziel der Stadtverwaltung, das Risikobewusstsein der Bevölkerung für diese Gefahrenlagen zu schärfen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern für mehr Überflutungssicherheit zu sorgen.

Die Starkregengefahrenkarten wurden auch bereits den Katastrophenschutz-relevanten Behörden wie Feuerwehr, Polizei, Wasserbehörden sowie Krankenhausbetreibern und den Betreibern von kritischer Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Die Stadt Münster legt die Karten zudem bei sämtlichen städtebaulichen Entwicklungen zu Grunde, um Risiken sowohl für neue als auch für Bestandsgebiete zu vermeiden. Die Starkregengefahrenkarten werden laufend fortgeschrieben und aktualisiert, so dass maßgebliche Veränderungen im Stadtgebiet berücksichtigt werden können.

Da es sich bei der Vorlage V/0006/2023 um den Bericht eines gesamtstädtischen Konzeptes handelt, ist dementsprechend auf einzelne Stadtteile nicht eingegangen worden. Durch die jetzt vorliegenden Starkregengefahrenkarten ist jedoch jeder Eigentümer:in unabhängig vom Wohnort in Münster in der Lage, das Überflutungsrisiko bei Starkregen für sein Eigentum abschätzen zu können. Sehr gerne weise ich an dieser Stelle darauf hin, dass nach unserem Kenntnisstand die Stadt Münster im Quervergleich mit anderen Großstädten in dieser Thematik einen anderen, sehr bürgerorientierten Weg gegangen ist. So wurden das digitale Stadtmodell, sämtliche Simulationsberechnungen und Analysen bis hin zur finalen Aufstellung der Starkregengefahrenkarten vollumfänglich durch eigene Mitarbeiter der Verwaltung durchgeführt. Des Weiteren hat keine andere Stadt eine ähnlich individuelle Anschreiben- und Beratungsaktion durchgeführt, wie wir sie ab April 2023 planen.

Die in der Anfrage mit der lfd. Nr. AFW/0002/2022 der CDU-Fraktion „Land unter?“ Hochwasserschutz/-vorsorge im Waldwegviertel vom 09.02.2022 formulierten Fragestellungen werden wir natürlich noch schriftlich beantworten, zumindest die letzten beiden Fragestellungen zu den Themen Information der Bürger:innen und Beratung zu Objektschutzmaßnahmen sollten durch die Berichtsvorlage V/0006/2023 unserer Meinung nach schon beantwortet sein.

Die späte Antwort bitte ich aufgrund hoher Arbeitsverdichtung zu entschuldigen. 

Mit freundlichen Grüßen

Stadt Münster -Amt für Mobilität und Tiefbau-